Seit 2015 entwickelt die Lebenshilfe Berlin in dem dreijährigen trägerübergreifenden Modellprojekt „Peer-Beratung“ ein Angebot mit und für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung.
Die ersten zertifizierten Peer-Berater*innen mit Beeinträchtigung beraten inzwischen aus ihrer eigenen Erfahrung heraus andere Menschen mit Beeinträchtigung. Derzeit gibt es das Angebot für die Themen „Wohnen mit Assistenz“ und „Umgang mit einer Sucht“. Aktuell werden weitere Peer-Berater*innen zum Thema „Teilhabe“ sowie zu Männer-und Frauenbeauftragte in betreuten Wohnformen geschult.
Der bundesweite Fachtag am 20. April 2018 beleuchtet das Konzept Peer-Beratung aus ganz verschiedenen Perspektiven. Dazu diskutieren Gäste aus den Bereichen Selbstvertretung, Praxis, Politik und Wissenschaft:
- Christiane Braunert-Rümenapf (Landesbehindertenbeauftragte)
- Prof. Dr. Gudrun Wansing (Humboldt-Universität Berlin)
- Ulrike Pohl (Paritätischer Wohlfahrtsverband Berlin)
- Ottmar Miles-Paul
Ein Blick auf die vergangenen zwei Jahre des Projekts „Peer-Beratung“ stellt die gewonnenen Erfahrungen vor. Peer-Berater*innen berichten aus ihrer Beratungspraxis. Es besteht die Möglichkeit sich mit ihnen und Peer-Berater*innen anderer Beratungsstellen in Berlin auszutauschen und mehr über ihre Tätigkeit zu erfahren. Parallel dazu können Sie in zwei Workshops Aspekte des Konzepts „Peer-Beratung“ vertiefen.
Die Fachtagung richtet sich besonders an Menschen mit Beeinträchtigung. Fachkräfte und Interessierte sind herzlich willkommen.