„Guten Tag, mein Name ist Doktor Brenner... Hallo? Hallo?“
Bei der Kommunikation mit Ärzt:innen oder Pflegepersonal kommen hörbehinderte oder taubblinden Patienten:innen in Krankenhäusern immer wieder in Situationen, wo sie an ihre Grenzen stossen. Im Rahmen der Kampagne „Inklusive Gesundheit“ der Kompetenzzentren Selbstbestimmt Leben hat das KSL-MSi-NRW inklusive Türanhänger für Patienten/innen in Krankenhäusern entwickelt.
Der Türanhänger signalisiert den Ärzten und dem Pflegepersonal schon vor dem Eintreten, dass im Stationszimmer ein/e Patient/in mit Hörbehinderung oder Taubblindheit liegt. Diese Hilfe ist vorrangig für Patient:innen gedacht, die für längere Zeit stationär behandelt werden müssen. Die Anhänger sind beidseitig bedruckt, so dass die relevanten Infos immer im Blick bleiben.
Auf den Türanhängern sind QR-Codes abgebildet. Diese können einfach mit einem Smartphone eingelesen werden. Hinter den QR-Codes sind Informationen hinterlegt. Das Beiblatt gibt hilfreiche Tipps zum Umgang und zur Kommunikation mit hörbehinderten oder taubblinden Personen.
Ziel ist es, Unsicherheiten in der Kommunikation und im Umgang mit Patient/innen seitens des medizinischen Krankenhauspersonals schon im Vorfeld abzubauen. Außerdem erinnert der Türanhänger das Personal daran, die Patienten:innen im Falle eines Alarms zu warnen und ggf. hinaus zu begleiten.